Wo liegt das Problem?

  • Völlige Überdimensionierung des Bauprojekts: Geplant sind zwischen 35 und 70 Wohneinheiten (zum Vergleich: Der terrassenfömige Gebäudekomplex im Fasanenweg umfasst 39 Wohneinheiten!). Dies würde eine gravierende Veränderung des Quartiercharakters darstellen!

  • Notwendigkeit der Rodung einer großen Waldfläche und dadurch Wegfall von wertvollem Grün und Naherholungsraum für die Anwohner.

  • Verlust der Hangsicherung hin zum Schmittenberg, zum Eduard-Mörike-Weg und zum Fasanenweg durch die zu erwartenden massiven Erdbewegungen.

  • Viel zu niedriger Wasserdruck im gesamten Wohngebiet Kirchweg/Schulstraße/Am Schmittenberg. Dadurch fehlt die Möglichkeit, einen Brand in diesem Bereich im Brandfall zeitnah zu löschen.

  • Die angekündigte Aufschüttungen des Hangs über mehrere Meter hin zu den Terrassenwohnungen am Fasanenweg könnte nur durch eine meterhohe Mauer abgefangen werden.

  • Die Zufahrt über den Hermann-Löns-Weg und die Treppe ist nur max. 5 Meter eng und extrem steil.

  • Die Zufahrt über den Eduard-Mörike-Weg ist nur 3 Meter breit und kommt deshalb als alleinige Zuwegung nicht in Frage.

  • Die Zufahrt über die Straße Im Flürchen führt 400 Meter durch das Landschaftsschutzgebiet St. Johanner Stadtwald und stellt die Hauptachse des wichtigen Naherholungsgebietes für die Anwohner dar. Eine Zufahrt zu der geplanten Baustelle würde den Wald über einen halben Kilometer durchschneiden, wertvollen Baumbestand zerstören und einen unmittelbaren Nutzen für die Anwohner als Waldgebiets unmöglich machen.

  • Der gefahrlose Zugang der Kinder von Kindergarten, Kita und Grundschule wäre durch die Bebauung des Waldgebietes nicht mehr möglich.

  • Die Verkehrssituation in diesem Gebiet ist bereits jetzt prekär. Einziger Zuweg zum Wohngebiet, zu den Schulen, zur Feuerwehr, zur Kirche ist der Kirchweg. Sowohl Schulstraße als auch die Straße Am Schmittenberg sind als Einbahnstraßen nur eingeschränkt befahrbar. Die zusätzliche Verkehrsbelastung, nicht zuletzt während der Bauphase, ist für das Wohngebiet nicht hinnehmbar.

  • Ähnlich beengt ist ein Zuweg über die Straße Auf den Hütten, vorbei am Sportplatz. Dies wird bereits jetzt mehr als deutlich, wenn im Zuge von Fußballspielen das Verkehrsaufkommen steigt.

  • Wasserproblematik und Hangbeschaffenheit: Kürzlich wurden in dem Gebiet mehrere Nadelbäume wegen Borkenkäferbefall gefällt, was dazu geführt hat, dass die Straße "Am Schmittenberg" ständig unter Wasser steht.  Auch bei den neuen Gebäuden auf dem Grundstück der Kiefaber-Villa konnte die Gefahr eines Abrutschen des Hanges nur durch eine  über-dimensionierte Stützmauer (im Volksmund: Berliner Mauer) vorerst gebannt werden. Dennoch wurden auch hier von den Bewohnern  in der Tiefgarage Feuchtigkeit und das Eindringen von Wasser beklagt.

  • Evtl. Kostenbeteiligung an Zuwegung - evtl. Kostenbeteiligung an Kanalinstallationen - für die Anwohner.

  • Lärmbelastung über mehrere Jahre Bautätigkeit.

  • Die in der Verwaltungsvorlage zum Bauvorhaben als Vorteil angeführte Nähe zur Kita ist problematisch, da die städtische Kita Scheidt bereits zum jetzigen Zeitpunkt voll ausgelastet ist. Gleiches gilt für die Auslastung der Gebundenen Ganztagsgrundschule SB-Scheidt.
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